Die Villa di Bellosguardo (Villa mit schönem Ausblick), in der sich das Museum befindet, verdankt ihren Namen der atemberaubenden Lage auf den Hügeln von Lastra a Signa. 1585 beauftragte der gelehrte Abt Alessandro Pucci G. A. Dosio damit, das Anwesen durch einen edel gestalteten Park zu bereichern. 1906 erwarb der berühmte Tenor Enrico Caruso die Villa, welche 1995 in den Besitz der Gemeinde Lastra a Signa überging. Die Schenkung einer wertvollen Sammlung durch die Mailänder Caruso-Gesellschaft Associazione Centro Studi Carusiani ermöglichte die Entstehung des Enrico Caruso Museums, in dem der Besucher eine direkte Begegnung mit dem Tenor genießen und mehr über seine Lebensgeschichte erfahren kann. Das Museumsprojekt basiert auf der Idee, dem Besucher einen unmittelbaren Kontakt mit dem Künstler zu ermöglichen. Beim Rundgang durch die Räume des Hauses wird die Geschichte durch traditionelle Medien und mit Hilfe interaktiver Multimedia-Technologien greifbar, die sich harmonisch in die Ausstellung einfügen. Dabei bleibt jedes technische Gerät dem Auge des Besuchers verborgen, der sich so auf die Exponate und die Räumlichkeit konzentrieren kann. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, eine emotionale Brücke zwischen dem Gast und dem großen Künstler Caruso zu schlagen, wobei ein von Interaktion geprägter Austausch stattfindet. Hier gibt es Fotos, Partituren, Kostüme und Skulpturen zu sehen, die – begleitet von seiner Stimme – die Geschichte des Mannes, Vaters und Künstlers Caruso erzählen.