Das Museum der Horne-Stiftung wurde nach dem letzten Willen des englischen Kunstsammlers Herbert Percy Horne (London 1864 – Florenz 1916) gegründet und besteht aus einer beeindruckenden Sammlung von Kunstwerken, die dem italienischen Staat zusammen mit dem Gebäude, in dem sie untergebracht sind, für Studienzwecke überlassen wurden. Das Museum präsentiert sich den Besuchern wie eine wahre Schatztruhe an Meisterwerken der Malerei und Bildhauerei (von Giotto über Simone Martini, Masaccio, Filippino Lippi, Domenico Beccafumi bis hin zu Giambologna), jedoch auch und vor allem als ein vornehmer Wohnsitz, der mit einer wertvollen Sammlung Angewandter Kunst eingerichtet ist: Keramiken, Goldschmiedekunst und andere Objekte, Möbel, Plaketten, Siegel, Gewebe, Besteck und Haushaltsgegenstände, von denen die meisten aus dem 14. bis 16. Jahrhundert stammen. Der zweite Stock des Gebäudes besteht aus einem einzigen Raum, der von Horne persönlich eingerichtet wurde und seine Studienbibliothek mit ca. 5000 Büchern beherbergt und zudem die bemerkenswerte Sammlung von Bilderhandschriften, Manuskripten, Inkunabeln und Drucken des 16. Jahrhunderts, den Cinquecentine, umfasst.